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Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

ÖZZ Ausgabe 4/2024

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A M T L I C H E M I T T E I L U N G E N 

FORDERUNGSKATALOG

Zahnmedizinische Forderungen der Österreichischen

Zahnärztekammer (ÖZÄK) an die künftige Bundesregierung:

1. Zahnmedizinisches PVE – Nachhaltige Absicherung der

zahnmedizinischen Versorgung im niedergelassenen Bereich

Schaffung eigener zahnmedizinischer PVEs sowie Aufnahme von Zahnärzt:innen in allgemeinmedizinische und Kinder-PVEs

Einführung der Vorsteuerabzugs für die niedergelassene Zahnärzteschaft zur Wiederherstellung der Wettbewerbsgleichheit

Wiedereinführung der Quote für Personen mit österreichischer Studienberechtigung beim Zugang zum Zahnmedizinstudium in

Österreich sowie Aufstockung der Studienplätze zur Abfederung des drohenden Zahnärzt:innenmangels

2. Ausweitung der kassenzahnärztlichen Versorgung in Österreich auf Prävention

Aufnahme zahnmedizinischer Präventionsmaßnahmen in den Gesamtvertrag sowie Anpassung der bestehenden Tarife

Gewährleistung zahnprophylaktischer Maßnahmen ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns durch die Krankenversicherung

Aufnahme zahnmedizinischer Untersuchungen in den Eltern-Kind-Pass

Aufnahme der Zahnmedizin in Vorsorgeuntersuchungsprogramme

3. Verhinderung der Konzernisierung der Zahnmedizin in Österreich

Festschreibung des Vorrangs freiberuflich tätiger Zahnärzt:innen bei der Ausschreibung von Kassenstellen

Zurückgreifen auf die Expertise der ÖZÄK bei der Erstellung des Österreichischen Strukturplans Gesundheit (ÖSG) und des Regio-

nalen Strukturplans Gesundheit (RSG) durch Aufnahme der ÖZÄK in die Bundes-Zielsteuerungskommission sowie der LZÄKs in

die jeweiligen Landes-Zielsteuerungskommissionen

Gleiche Rahmenbedingungen für freiberuflich tätige Zahnärzt:innen und für Ambulatorien – gesetzlicher Auftrag an Krankenver-

sicherung zum Abschluss eines Gesamtvertrags für Ambulatorien

4. Weiterentwicklung der digitalen Kommunikationssysteme zu

tatsächlichen digitalen Gesundheitsvorsorgeplattformen

Ausbau der ELGA hin zu einer tatsächlichen digitalen Gesundheitsakte im Sinne der österreichischen eHealth-Strategie

Alternativen zur eCard als Zugangsschlüssel zur ELGA schaffen, um Benutzer:innenfreundlichkeit sowie Akzeptanz zu erhöhen

Zurückgreifen auf die Expertise der ÖZÄK bei der rechtlichen Umsetzung des European Health Data Spaces in Österreich

Schaffung von digitalen Erinnerungsfunktionen zur Forcierung zahnmedizinischer Präventionsmaßnahmen

Die ÖZÄK hat einen Forderungskatalog zur Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung inÖsterreich an die nächste Bundesregierung

erarbeitet. Dieser wurde Anfang Oktober an alle im Nationalrat vertretenen Parteien sowie an das Gesundheitsministerium übermittelt.

Die ÖZÄK steht für Gespräche zur Umsetzung dieser Forderungen jederzeit zur Verfügung und ist auch generell bereit, Ihre Expertise als

Gesundheitsdienstleister politischen Entscheidungsträger:innen anzubieten. Weitere Details können Sie dem Forderungskatalog selbst

entnehmen.