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L A N D E S I N F O S

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

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ÖZZ Ausgabe 4/2024

Was sind Ihre Pläne als neuer ZAss-Lehrgangsleiter?

Dino Imširović:

ImFokus stehenmit Sicherheit die kontinuier-

liche Weiterentwicklung des Lehrgangs und die Verbesserung

derQualität derAusbildung durch fachspezifische Lehrende aus

der Praxis. Dabei lege ich besonderenWert auf eine kompetenz-

orientierte Ausbildung der Schülerinnen und Schüler. Geplant

ist zudemdie flexible Gestaltung der Unterrichtsformen durch

einen wohl überlegten Mix aus Frontalunterricht, Gruppen-

arbeiten und praxisorientiertem Lernen.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten drei Jahre gesetzt?

Imširović:

Zunächst die Etablierung einer fachtheoretischen

und fachpraktischen Ausbildung nach dem aktuellen Stand

der Lehre. Weiteres möchte ich den Lernerfolg jedes Einzelnen

durch vermehrten Präsenzunterricht mit interaktivem Lernen

und den Einsatz von digitalen Medien erhöhen. Und schließ-

lich sehe ich die pädagogische Weiterbildung der Lehrenden

als wesentlichen Aspekt an, um alle weiteren Ziele überhaupt

erreichen zu können.

Welche Maßnahmen werden Sie in einem ersten Schritt um-

setzen und wieso?

Imširović:

DiewichtigsteMaßnahmewird es sein, den Präsenz-

unterricht zu fördern und die Lernunterlagen beziehungsweise

Lernbehelfe zu digitalisieren. Denn: Während der Pandemie

wurde der Digitalisierung derWeg geebnet und gleichzeitig ge-

rieten Austausch und Interaktion in den Hintergrund undmüs-

sen wiederbelebt werden, da nur so eine Weiterentwicklung

stattfinden kann. EineweitereMaßnahme von nicht geringerer

Bedeutung ist die Ausarbeitung von Vorbereitungskursen für

Aufnahme- und Abschlussprüfungen, um einen entsprechen-

den Lernerfolg allen Schülerinnen und Schüler gleichermaßen

zu gewährleisten.

Wo sehen Sie in Bezug auf die ZAss-Ausbildung und die Be-

rufserfordernisse den größten Modernisierungsbedarf; was

hat sich bewährt?

Imširović:

Aufgrund derModernisierung der Zahnmedizin etwa

durch den digitalenWorkflow in den Zahnarztpraxenmuss auch

die ZAss-Ausbildung dahingehend optimiert werden. Wichtig

dabei ist, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich darauf

vorzubereiten, dass sie den vielschichtigen Arbeitstag in einer

Ordination, der von Praxisorganisation über die Assistenz bis

hin zum eigenverantwortlichen Arbeiten reicht, flexibel ge-

Kontakt

Dino Imširović via ZAFI-Sekretariat

+43 50 511-1311

Aufgrund der Modernisierung

der Zahnmedizin etwa durch

den digitalen Workflow in

den Zahnarztpraxen muss

auch die ZAss-Ausbildung

dahingehend optimiert werden.

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stalten können. Bewährt haben sich zweifelsfrei die enge Ver-

schränkung von Theorie und Praxis in der Ausbildung und der

Unterricht durch fachkompetente Spezialisten.

Wie sehen Sie den Beruf ZAss aktuell und wie seine künftige

Entwicklung?

Imširović:

Obwohl Assistenzberufe aktuell Aufwertung und

Anerkennung erfahren, sind weiterhin zu wenige in diesem

Beruf tätig. Die Folge ist, dass die Anforderungen im Praxis-

alltag höher werden und den Assistentinnen und Assistenten

mehr Flexibilität abverlangt wird. Das wiederum macht den

Berufsalltag interessanter, bedeutet aber auch, dass er dadurch

stressiger wird.

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