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Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

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ÖZZ Ausgabe 4/2024

Das Jahr 2024 neigt sich seinem Ende

zu und dies ist wohl genau der richtige

Moment, um stolz auf das Erreichte und

mit Mut auf derzeitige Herausforderun-

gen zu blicken.

Lassen Sie uns aus aktuellem Anlass mit

dem Mut beginnen. Das Thema, das uns

derzeit alle bewegt, ist das mit 1. Jänner

2025 in Kraft tretende Amalgamverbot

und die für uns alle eminent wichtige

Frage des Amalgamersatzes und dessen

Honorierung im Kassenvertrag.

Andreas Huss, seines Zeichens Vorsit-

zender des Dachverbands der Sozial-

versicherung und der Österreichischen

Gesundheitskasse, richtet uns über

die Medien vorab Verhandlungsergeb-

nisse und deren Angemessenheit aus.

Univ.-Prof. DDr. Andreas Schedle von der

MedUniWiendiskutiert aufEinladungder

ÖGK in aller Öffentlichkeit Materialfra-

genundkommt letztendlichzumSchluss,

dass es derzeit noch kein Material gibt,

das einen 100%igenAmalgamersatz dar-

stellt.

Wir als Österreichische Zahnärztekam-

mer, die Ihre ureigensten Interessen

vertritt, warten noch immer auf ein

wirtschaftlich akzeptables Angebot der

ÖGK fürdenErsatz vonAmalgam imSeit-

zahnbereich.

Mit dieser Diskussion um ein Amalgam-

ersatzmaterial und wie sie läuft, ist jetzt

unwiderruflich der KIPPPUNKT erreicht,

der es nicht mehr zulässt, schlecht bis

gar nicht honorierte Kassenleistungen

mit vollem Einsatz jedes einzelnen nie-

dergelassenen Zahnarztes mit hoch-

qualitativen Privatleistungen quer zu

subventionieren.

Wir sind es unseren Patienten, Mitarbei-

tern, Partnern in der Technik und nicht

zuletzt uns selbst schuldig, dafür zu sor-

gen, dass unsere Ordinationen auf wirt-

schaftlichgesundenFundamenten ruhen,

die es ermöglichen, heute und in Zukunft

auch in Österreich flächendeckend in

Städten und im ländlichen Raum inno-

vative und zeitgemäße Zahnheilkunde

anzubieten.

Wir sind es

unseren Patienten,

Mitarbeitern,

Partnern in der

Technik und nicht

zuletzt uns selbst

schuldig, dafür

zu sorgen, dass

unsere Ordinationen

auf wirtschaftlich

gesunden Funda-

menten ruhen.

Dr. Birgit Vetter-Scheidl

Präsidentin der Österreichischen

Zahnärztekammer

© Georg Wilke

Liebe Frau Kollegin!

Lieber Herr Kollege!