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D I V E R S E S

PERSONALIA

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

ÖZZ Ausgabe 4/2024

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Als einer der ersten Mitwirkenden bei den vielen Zahnärzte-

konzerten, in den letzten Jahren immer im Beethoven-Saal im

19. Wiener Gemeindebezirk, nahm er bis zu seinem 95. Leb-

ensjahr teil. Dort erntete er mit seinen Interpretationen stets

tosenden Applaus.

Gerne, regelmäßig und über viele Jahre hinweg hat er seine

Montag-Vormittage bei einem Glaserl Frascati und dem

bekannten Beinschinken im „Schwarzen Kameel“ beim Stieb-

itz verbracht.

Bis zuletzt konnteman sich von seinemwachen und sehr inter-

essierten Geist überzeugen. Katharina, eines seiner Enkelkind-

er, schrieb eine Maturaarbeit über das Thema „dark tourism“,

in der es auch ein Kapitel über das „dunkle“ Wienerlied gibt.

Mit großem Interesse gab er ihr Ratschläge und Informationen

zum Thema „Der Tod muss a Wiener sein“.

Christiane, eine andere Enkelin, studierte Gesunden- und

Krankenpflege, und auch mit ihr hatte er bis zuletzt immer

einen regen fachlichen Austausch.

Im Oktober 2023 verschlechterte sich sein Gesundheitszu-

stand und so war ein stationärer Krankenhausaufenthalt un-

ausweichlich. Leider gesellten sich dann noch einige Komp-

likationen dazu, und so verstarb Dentist Peter Paul Klaghofer

am 19. November 2023.

D

entist Peter Paul Klaghofer, 1928 in Wien geboren, ab-

solvierte 1946 die Dentisten Schule und war von da

an als Dentist bei der Gebietskrankenkasse in Krems

angestellt und eröffnete eine Privatordination in Hadersdorf/

Kamp. Weiters war er in der heute nicht mehr existierenden

Schuhfabrik Krems/Rehberg als Betriebszahnarzt tätig. 1987

ging er bei der Gebietskrankenkasse in Pension und übergab

2003 seine Privatordination an seine Nachfolgerin.

Dentist PeterPaul Klaghoferwidmetesich inseinerFreizeit zahl-

reichen Hobbys wie demEislaufen, demTennis, demZeichnen

und Malen sowie Musik und Gesang.

Bereits vor der Eheschließung nahm Dentist Peter Paul

Klaghofer unter Prof. Zote (Universität für Musik und Dars-

tellende Kunst) Unterricht in klassischem Gesang und perfe-

ktionierte seine Stimme. Seine große Liebe gehörteW. A. Mo-

zart, aber auch vielen anderen klassischen Komponisten und

deren Werken. Nicht nur die Partituren kannte er auswendig,

auch all die vielen Berichte und Geschichten, die sich umdiese

Werke und deren Entstehungen ranken. Aber nicht nur bei den

„Großen Komponisten“ kannte er sich aus, auch die sogenannte

„LeichteMusik“ und dabei imSpeziellen das Lied konnte er vor-

trefflich interpretieren und darbieten. Einige Male begleitete

ihn der Pianist Norman Shetler z. B. in den Ehrbarsälen im 4.

Wiener Gemeindebezirk. Für Norman Shetler fertigte Peter

Klaghofer übrigens eine spezielle Obere Totale Zahnprothese

an, mit der dieser eine Jerry Lewis – Parodie darbot.

Auch bei seiner geliebten Schlaraffia trug er sehr oftmit Gesang

zu einemgelungenen Abend bei. Seine vielen Auszeichnungen

und Ehrungen aus diversen „Reychen“ zeugen davon.

In memoriam

DENTIST

PETER PAUL KLAGHOFER

ARGE für Geschichte der Zahnheilkunde