

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T
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ÖZZ Ausgabe 4/2024
Ausstellungen
KUNST
präsentiert von OMR Dipl.-Ing. Dr. K. A. Rezac
.
KAZUKO MIYAMOTO
°
12. September 2024 bis 2. März 2025
Kazuko Miyamoto (* 1942 Tokio) ist eine wichtige Protago-
nistin der Kunstszene in der New Yorker Lower East Side,
die ihre japanische Herkunft mit westlichen Kunstpraktiken
in Verbindung setzt und damit die Grenzen der Minimal Art
dehnt. Seit ihrem Umzug in die USA 1964, als frühes Mitglied
der A.I.R. Gallery und mit ihrer 1986 gegründeten Gallery
Onetwentyeight treibt sie die Präsentation feministischer
und (post-) migrantischer Kunst voran.
Als Produzentin von
Arbeiten des amerikanischen Künstlers Sol LeWitt kommt Miya-
moto 1980 erstmals nach Linz und knüpft hier ein lebenslanges
künstlerisches und freundschaftliches Netzwerk.
Miyamotos vielschichtige, radikale Arbeiten widersetzen sich
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Ausgangspunkt im Minimalismus, gehen aber über dessen
strenge geometrische Abstraktion hinaus. Ihre eindrucksvollen
String Constructions – zwei- und drei-dimensionale Arbeiten
bestehend aus Hunderten, manchmal Tausenden Nägeln und
Baumwollfäden – vermitteln ebenso wie ihre späteren Werke
aus gedrehten Papierseilen und bemalten Kimonos trotz ihres
ephemeren Charakters eine starke, körperbezogene Präsenz
im Raum.
Belvedere 21
1030 Wien, Arsenalstraße 1
Tel. + 43 - (0)1 - 795 57 0
www.belvedere.atGAUGUIN
Unexpected
°
3. Oktober 2024 bis 19. Jänner 2025
ImHerbst undWinter 2024 zeigt das Bank Austria Kunstforum
Wien eine große Retrospektive zumWerk Paul Gauguins – die
erste in Österreich seit 1960. Die Ausstellung begleitet Gauguin
von seinen Anfängen als Postimpressionist bis hin zu seiner
Vorreiterrolle als einer der Väter der Moderne und umfasst
alle Facetten seines Schaffens: Malerei, Graphik und Skulptur.
Gauguin, im Paris der 1870er Jahre und als erfolgreicher Banker
großgeworden, entschließt sich erst spät für die Bildende Kunst.
Gemeinsame erste Ausstellungenmit den Impressionisten initiie-
ren eine Karriere voller Hindernisse und Ablehnungen. Sein Kunst-
wollen, ausgerichtet auf eine Infragestellung der Tradition und der
überkommenen Sehgewohnheiten, zielt auf die Entwicklung einer
neuen Formensprache, die der Moderne – Abstraktion, Fauvis-
mus, und Expressionismus den Weg ebnet. Aus der Reduktion
in die Fläche, aus der Neubewertung der Farbe in formaler und
inhaltlicher Sicht und der Konzentration der Bildsprache auf das
Wesentliche entwickelt Gauguin ein Bildkonzept, das auch in der
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das Künstler nicht nur seiner Generation vielfältig angeregt hat.
Bank Austria Kunstforum Wien
1010 Wien, Freyung 8
Tel. + 43 - (0)1 - 537 33 26
www.kunstforumwien.at© Sheffield Museums Trust/Foto: Rheinisches Bildarchiv, Marc Weber
Unbekannte*r Fotograf*in / Belvedere Wien